Missionarsstellung schwierig – woran kann es liegen?
Die Missionarsstellung ist der Klassiker schlechthin unter den Sexstellungen und doch eigentlich für jeden machbar, oder? In der Praxis gibt es häufiger Schwierigkeiten als Du vielleicht denkst. Schuld daran können anatomische Gründe sein, aber auch Technikfehler, die das Eindringen und die Penetration schwierig werden lassen. Wir verraten Dir, welche Fallstricke es bei dieser Stellung gibt und wie Du sie im Handumdrehen lösen kannst.
Die Missionarsstellung – eine Stellung für alle?
Keine Frage, statistisch gesehen haben die meisten Frauen und Männer ihren ersten Sex in der Missionarsstellung. Aber woher hat der Klassiker eigentlich diesen Namen? Auch heute noch hält sich die Behauptung hartnäckig, dass der Begriff aus der Kolonialzeit stammt und von christlichen Missionaren geprägt wurde. Angeblich forderten sie Männer dazu auf, beim Sex ausschließlich diese Stellung zu praktizieren. Den Missionaren zufolge sei Sex ausschließlich der Empfängnis wegen durchzuführen und die Empfängnis funktioniere in dieser Position einfach am besten.
Alles Unsinn, wie man heute weiß, doch das macht die Missionarsstellung nicht weniger spannend. Das Schöne an dieser Position ist, dass Du Deinem Partner direkt in die Augen schauen kannst. Die Stellung gilt als besonders innig, da intime Zärtlichkeiten wie Zungenküsse ausgetauscht werden können.
Langweilig ist die Missionarsstellung dabei keineswegs, denn sie lässt sich auf vielfältige Weise abwandeln. Was aber passiert, wenn die Standardstellung bei Euch einfach nicht funktioniert? Das kann anatomische, aber auch praktische Gründe haben. Vielleicht habt Ihr Euch einfach noch nicht genug aufeinander eingespielt, vielleicht ist die Stellung aber auch einfach nicht die richtige für Euch. Die häufigsten Fehler und ihre Lösungsmöglichkeiten erfährst Du jetzt.
4 Probleme bei der Missionarsstellung und wie Du sie löst
#1: Missionarsstellung viel zu anstrengend
Als Mann kann Dich die Missionarsstellung ganz schön ins Schwitzen bringen, vor allem, wenn Du nicht gerade ein Fitness-Fan bist. Der größte Fehler, den viele Männer machen ist, dass sie sich mit durchgestreckten Armen aufstützen als wollten sie Liegestütze machen. Das hält niemand wirklich lang aus. Besser: Stütze Dich auf Deine Unterarme auf und verlagere Dein Gewicht zu einem Teil auf Dein Becken. So hast Du weniger Traglast in den Armen und hältst die Stellung länger durch.
#2: Das Eindringen funktioniert nicht
Der Durchschnittspenis ist mit einer leichten Biegung nach oben versehen oder er ist schlichtweg gerade. Anatomische Besonderheiten gibt es aber immer und wenn Dein Penis beispielsweise eine kleine Neigung nach unten hat, kann es Schwierigkeiten geben. In diesem Fall ist es hilfreich, wenn das Becken Deines:Deiner Partners:Partnerin ein wenig angehoben wird. Ein Sexkissen, das keilförmig geschnitten ist, kann hier wahre Wunder bewirken.
#3: Der Mann ist zu groß
Wenn Du sehr groß bist und Deine Partnerin sehr klein ist, kann das bei der klassischen Missionarsstellung wirklich schwierig werden. Dein Gesicht befindet sich dann irgendwo über dem Kissen, während ihres gegen Deine Brust gepresst wird. Hier könnt Ihr nur dann Abhilfe schaffen, wenn Du Deinen Oberkörper aufrichtest. Wenn das nicht möglich ist, ist es sinnvoll, eine andere Sexstellung, wie zum Beispiel die Reiterstellung auszuprobieren.
#4: Das Eindringen schmerzt
Wenn Du beim Eindringen Schmerzen verspürst, ist in den seltensten Fällen die Stellung daran schuld. Möglicherweise ist Deine Vagina zu trocken, so dass der Penis für starke Reibung sorgt. Hier könnt Ihr Abhilfe schaffen, indem Ihr auf ein Gleitgel zurückgreift. Damit kannst Du den Penis Deines Schatzes einreiben und gleichzeitig für viel Feuchtigkeit bei Dir selbst sorgen. Gleitgel ist übrigens in jeder Stellung empfehlenswert, nicht nur in der Missionarsstellung.
Auch wenn sie der Klassiker unter den Sexstellungen ist, kann es bei der Missionarsstellung hin und wieder zu Schwierigkeiten kommen. Wenn Ihr offen und experimentierfreudig seid, gelingt es Euch aber sicher spielerisch, eine passende Position für Euren Lustaustausch zu finden.