Was bedeutet SM?
Sexbegriffe erklärt
Lust und Schmerz können extrem nah beieinanderliegen: SM-Praktizierende wissen das besonders gut. Aber was genau ist SM und welche Praktiken gibt es? Und was sind eigentlich die besten Tools für einen richtig heißen Ausflug in den SM-Dungeon? Wir verraten es Euch!
SM: Was heißt das genau?
SM ist eine Sexabkürzung und steht für Sadomasochismus, Sadomaso oder Sadismus und Masochismus. Damit beschreibt man die Neigung von Personen, durch das Zufügen oder Erleben von Schmerz oder Demütigung Lust zu empfinden.
Im sexualmedizinischen Bereich und in der Psychologie ist mit Sadomasochismus eine Abweichung von der sexuellen Norm gemeint, unter der die Betroffenen je nach Ausprägung durchaus auch leiden können – in der Umgangssprache verwenden wir die Abkürzung SM aber eher, um einvernehmliche Sexpraktiken zu beschreiben, die Lustschmerz oder auch Macht und Unterwerfung beinhalten.
SM ist Teil der Abkürzung BDSM und steht dabei – wer hätte es gedacht – ebenfalls für Sadismus und Masochismus.
Während SM vor einiger Zeit noch vorwiegend mit düsteren Folterkellern und in Lack gekleideten Dominas in Verbindung gebracht wurde, sind die ein oder andere SM-Praktik und auch die dazugehörigen Spielzeuge in den letzten Jahren im Mainstream angekommen – nicht zuletzt dank solcher Romane wie 50 Shades of Grey.
Na gut, wenn Mama zum Kaffee vorbeikommt, verschwindet die SM-Reitgerte sicher nach wie vor zusammen mit dem in Leder gehüllten Bottom in der Kiste, aber mittlerweile trauen sich deutlich mehr Personen, ganz offen über ihre SM-Neigungen zu sprechen.
Woher kommt der Begriff SM?
Die Begriffe Sadismus und Masochismus, aus denen sich die Abkürzung SM zusammensetzt, gehen auf zwei Namen zurück: Auf den französischen Adligen Marquis de Sade und den Österreicher Leopold von Sacher-Masoch. Die zwei hatten zwar keine SM-Beziehung miteinander – und haben sich sonst auch nie kennengelernt – aber haben beide als Schriftsteller Werke verfasst, in denen sie sadomasochistische Sexpraktiken beschrieben.
SM: Worauf sollte man achten?
Eines der wichtigsten Konzepte in den Bereichen SM und BDSM ist SSC (oh je, schon wieder eine Abkürzung!). Das steht für safe, sane, consensual – sicher, vernünftig, einvernehmlich. Gemeint ist damit, dass bei allen SM-Praktiken die Sicherheit der Beteiligten im Vordergrund steht und unerwünschte körperliche und seelische Schäden vermieden werden sollen.
Auch wenn es im Bereich SM häufig um Dominanz und Unterwerfung geht, müssen alle Partner den Praktiken vorab zustimmen. Falls Ihr Euch mal in die Welt der Fesseln und Peitschen vorwagen wollt, solltet Ihr vorher ausgiebig besprechen, was Ihr Euch vorstellt und welche Tabus es für Euch gibt. Außerdem solltet Ihr Euch unbedingt über mögliche medizinische Risiken der von Euch gewählten Spielart informieren.
Wenn Ihr nicht sicher wisst, ob Euer Partner oder Eure Partnerin auf SM steht – lasst die Handschellen stecken und sprecht vorher miteinander, bevor Ihr später selbst unfreiwillig in Handschellen steckt…
Kleine SM-Begriffskunde
Damit Ihr ab sofort in Sachen SM mitreden könnt, haben wir hier eine kleine Übersicht mit wichtigen Begriffen für Euch:
SM-Praktiken sollten zur Sicherheit aller beteiligten Partner NIEMALS ohne Safeword durchgeführt werden. Falls Ihr Praktiken ausprobiert, die verhindern, dass der Bottom sprechen kann, solltet Ihr zusätzlich nonverbale Zeichen vereinbaren.
Aber hey, auch gutes Vanilleeis hat seinen Reiz und wenn das Eure Lieblingssorte ist, solltet Ihr sie genießen. Mal abgesehen davon, dass wir sowieso niemals ein EIS diskriminieren würden 😉.
Die Spielarten des SM sind bunt – genau wie der Po eines Subs nach einer ordentlichen Spanking-Session 😉. Wir geben Euch einen kleinen Einblick in 10 beliebte SM-Praktiken:
SM: Was sind die besten Toys & Tools?
Natürlich spricht nichts dagegen, Eure Hände zum Spanken oder die Vanille-Duftkerze aus dem großen Möbelhaus für Wachsspiele einzusetzen – aber manchmal braucht es eben gewisse Extras, um den SM-Spaß zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.
Wir listen Euch hier ein paar heiße Tools auf, die Ihr mit in Eure nächste Session einbauen könnt:
Wir hoffen, wir konnten Euch einen guten Einblick in das Thema SM geben. Wenn jetzt auch die Vanillas unter Euch neugierig geworden sind, ist es höchste Zeit, die Handschellen zu polieren, das Halsband anzulegen und das SM-Spiel zu starten…