Verlangen zwischen Beats
Erotische Geschichte
Die Bässe vibrierten durch den Boden, ließen die Luft pulsieren und krochen Amelie wie eine zweite Haut über die Glieder. Dunkle Schatten, durchzogen von strobohaftem Licht, tanzten über nackte Haut und glänzendes Leder. Der Club war ein Universum für sich – rot getönte Lampen, Samtvorhänge, glitzernde Körper, überall flirrte das Versprechen von Lust. Amelie kannte diesen Ort. Sie war oft hier, und jedes Mal fühlte sie sich von neuem wie zu Hause. Hier konnte sie atmen, sie selbst sein und ihrem Begehren ohne Scham nachgehen.
Im Rhythmus der Nacht
Sie stand mitten auf der Tanzfläche, ihr enges transparentes Kleid schmiegte sich wie flüssiger Stoff an ihre Kurven. Sie schloss die Augen, ließ die Musik durch ihren Körper strömen. Jeder Beat schien eine Welle zu sein, die sie weiter hinaustrug. Ihre Hüften bewegten sich geschmeidig, ohne dass sie darüber nachdachte, ihre Hände strichen langsam über ihre Oberschenkel. Ein Spiel mit sich selbst, für alle sichtbar – und doch nur für sie.
Als sie die Augen öffnete, fiel ihr Blick sofort auf ihn. Er stand nicht weit von ihr, tanzte, aber nicht für die Menge – eher so, als würde er die Musik wie sie direkt in sich aufnehmen. Er war groß und hatte breite Schultern, über die sich ein Leder-Harness spante, das jede Bewegung seiner Muskeln betonte. Sein Haar dunkel, leicht zerzaust, seine Kieferlinie markant. Und seine Augen – sie leuchteten im flackernden Licht, als hätten sie nur auf ihren Blick gewartet.
Amelie spürte, wie sich ein elektrischer Funke in ihrem Bauch entzündete. Selbstsicher trat sie näher, bewegte sich in seinen Tanzfluss hinein. „Du tanzt, als würdest du die Musik fühlen“, sagte sie, nah genug, dass er sie trotz der Lautstärke hören konnte.
Er drehte den Kopf, seine Lippen verzogen sich zu einem Grinsen. „Und du, als würdest du sie leben.“
Sein Ton war warm, seine Stimme vibrierte fast so tief wie der Bass. Amelie lachte leise, ihre Augen funkelten. Sie tanzten eine Weile nebeneinander, ihre Körper fanden wie von selbst denselben Rhythmus. Immer wieder strichen ihre Arme dicht aneinander vorbei, als sei es Zufall, doch keiner von beiden wich zurück.
Nach ein paar Minuten neigte Amelie sich zu ihm, ihre Lippen nur Zentimeter von seinem Ohr entfernt. „Darf ich dich beim Tanzen berühren?“.
Sein Blick wurde intensiver, er nickte. „Ja. Bitte.“
Ein tänzerisches Spiel aus Nähe und Distanz
Ihre Hand legte sich an seine Seite, glitt über seine Haut. Sie spürte seine Wärme und die Härte seiner Muskeln. Er erwiderte ihre Einladung, legte die Hand an ihre Hüfte, ließ sie dort ruhen, als hielte er sie im Takt. Die Musik schwoll an, die Spannung zwischen ihnen verdichtete sich. Immer wieder kamen ihre Lippen einander gefährlich nah – ein Hauch, fast ein Kuss, doch beide zogen sich jedes Mal im letzten Moment zurück. Das Spiel trieb sie an, ließ das Knistern fast unerträglich werden.
Und dann – der Beat brach, die Lichter blitzten auf. Ihre Lippen fanden sich, stürzten übereinander wie zwei Liebende, die zu lange aufeinander gewartet hatten. Der Kuss war heiß, fordernd, ihre Zungen verflochten sich, während ihre Körper weiter im Rhythmus schwangen. Es gab keine Trennung mehr zwischen Tanz und Leidenschaft, zwischen Musik und Begehren.
Amelie löste sich einen Moment, ihre Lippen noch feucht von ihm, und flüsterte an sein Ohr: „Komm mit mir. Lass uns eine ruhigere Ecke suchen.“
Zwischen Vorhängen und Blicken
Sein Lächeln war Antwort genug. Er folgte ihr, Hand in Hand bahnten sie sich den Weg durch die Menge. Die Treppe hinauf auf die Empore – hier, über den Köpfen der Tanzenden, lag eine andere Welt. Betten standen bereit, bezogen mit dunklen Laken, eingerahmt von schweren Vorhängen, die halb offen ließen, was dahinter geschah. Paare und Gruppen hatten sich bereits gefunden – nackte Körper ineinander verschlungen, leise Stöhnen und Keuchen, das sich mit dem gedämpften Bass vermischte.
Amelie spürte, wie ihr Herz schneller schlug. Sie liebte diese Mischung aus Intimität und Voyeurismus. Elias legte sich auf eines der freien Betten. Amelie kniete sich über ihn, ihre Beine rechts und links von seinen Hüften, ihr Kleid rutschte nach oben und gab den Blick auf ihr Höschen frei. Noch trennte Stoff sie, doch die Nähe war berauschend. Sie küssten sich erneut, tiefer, während ihre Hüften sich sacht gegen ihn bewegten. Unter ihr fühlte sie, wie er wuchs, hart und verlangend.
Sie löste den Kuss, ihre Finger spielten neckend am Bund seines Slips. „Darf ich?“.
Seine Augen loderten. „Ja.“
Sie zog den Stoff langsam herunter, legte ihn frei. Sein Atem ging schneller, als sie mit den Fingern über seine Länge strich. „Möchtest du meinen Mund spüren?“, fragte sie leise.
„Unbedingt.“
Mit einem Lächeln senkte sie sich, ihre Lippen streiften seine Spitze nur sanft, ihre Zunge zeichnete Kreise, neckend, ohne ihm zu viel zu geben. Immer wieder nahm sie ihn kurz in den Mund, ließ ihn fast wieder los, ihre Hand umspielte ihn nur leicht. Seine Finger verkrallten sich in der Matratze, ein unterdrücktes Stöhnen entwich ihm. Jedes Mal, wenn er kurz davor war, ließ sie von ihm ab, blickte auf mit funkelnden Augen. Ein Spiel aus Nähe und Entzug – Tease and Denial.
Bevor er kommen konnte, setzte sie sich wieder auf. „Jetzt du“, hauchte sie, fordernd und verspielt.
Elias richtete sich halb auf, seine Hände glitten unter ihr Kleid, fanden den feinen Stoff ihres Höschens. Mit einem Blick in ihre Augen fragte er, ob er dürfe. Sie nickte, und er schob den Stoff beiseite. Sein Mund legte sich an sie, seine Zunge erkundete sie langsam, dann drängender. Ein Zittern durchfuhr Amelie, als er sie immer tiefer in den Wahnsinn trieb. Dann spürte sie seine Finger – er stoppte, sah sie an. „Darf ich?“.
„Ja“, flüsterte sie, kaum noch Herrin über ihre Stimme.
Behutsam drang er mit den Fingern in sie ein, während seine Zunge weiter über ihre empfindlichsten Stellen fuhr. Amelie bäumte sich auf, ihre Hand krallten sich in seine Haare. Ein lautes Stöhnen entrang sich ihr, und schließlich riss der Orgasmus durch sie hindurch – heiß, pochend, überwältigend.
Keuchend sank sie zurück, ihr Herz raste. Elias sah sie an, leckte sich die Lippen und lächelte. „Noch mehr?“.
„Ja. Mehr.“
Er griff in seine Bauchtasche, zog ein Kondom hervor und rollte es über seinen harten Schaft. Amelie setzte sich wieder in der Reiterstellung über ihn, richtete sich auf und ließ sich langsam auf ihn sinken. Ein Stöhnen entwich beiden gleichzeitig, als er sie vollständig ausfüllte. Sie begann sich zu bewegen, langsam zuerst, dann schneller, während er mit seinen Fingern ihre Nippel umspielte, sie neckte, knetete.
Der Raum um sie herum schien zu verschwimmen. Andere Paare, andere Körper – sie hörte das Stöhnen, sah die Bewegungen, fühlte die Blicke, die auch auf ihnen ruhten. Das Wissen, beobachtet zu werden, trieb sie weiter an. Der Bass aus den Boxen legte sich wie ein zweiter Herzschlag über sie beide.
Ihre Bewegungen wurden wilder, ihre Lust trieb sie höher. Sie griff zwischen ihre Beine, fand ihre eigene Klitoris und massierte sich, während er tief in sie stieß. Die Doppelung der Reize, seine Härte in ihr und ihr eigener Druck außen, brachten sie rasend schnell über die Kante. Ein gellender Höhepunkt durchzuckte sie, ließ sie erzittern und trieb in Wellen durch ihren Körper.
Das Gefühl, wie sie um ihn pulsierte, stieß auch Elias über den Rand. Mit einem tiefen Stöhnen gab er sich ihr hin und kam heftig in das Kondom.
Sie sank erschöpft auf ihn, beide schweißnass, keuchend, mit schlagenden Herzen. Einen Moment lagen sie nur da, spürten die Nachbeben ihrer Lust.
Amelie lachte leise, drehte den Kopf zu ihm. „Wie heißt du nochmal? Das war unglaublich.“
Er grinste zurück, strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. „Elias.“
„Amelie“, antwortete sie, ihre Finger spielten noch auf seiner Brust. „Vielleicht tanzen wir später nochmal?“.
Sein Blick war voller Versprechen. „Unbedingt.“