Richtig Fingern: Tipps zur Vagina Stimulation
Das Fingern ist für viele Frauen eine der ersten sexuellen Erfahrungen, die sie mit sich selbst oder mit einem Partner machen. Doch auch bei sexuell erfahrenen Frauen spielt diese Praktik nach wie vor eine Rolle, denn der Handjob für die Frau ist eine intensive Stimulation, die zu intensiven Orgasmen führen kann.
Fingern: Was ist das?
Irgendwie sagt ja der Name bereits, dass Fingern etwas mit den Fingern zu tun haben muss. Doch was beinhaltet diese sexuelle Praktik nun? Ist es bereits Fingern, wenn die Vulva gestreichelt wird oder beginnt Fingern erst, wenn ein oder mehrere Finger in die Vagina eingeführt werden? Das klassische Fingern beinhaltet die gezielte Stimulation der erogenen Spots mit den Fingern.
Dazu gehört die Reibung der Klitoris ebenso wie das Eindringen mit den Fingern in die Vagina. Viele Frauen können beim Fingern sehr schnell zum Orgasmus kommen, weshalb es sich hierbei um eine beliebte Masturbationsmethode handelt. Jede Frau bevorzugt individuelle Fingertechniken. Von sanften Streicheleinheiten der Klitoris bis hin zu tiefem Eindringen in die Vagina mit mehreren Fingern ist alles erlaubt, was der Empfängerin Spaß macht.
Für Männer besteht das Fingern fälschlicherweise sehr häufig nur aus der Finger-Penetration. Das ist auch erstmal nicht schlecht – durch gekrümmte Finger ist es nämlich möglich, den G-Punkt zu erreichen. Doch für viele Frauen ist es bedeutend stimulierender, wenn der Kitzler beim Fingern nicht vernachlässigt wird. Die Kombination aus Finger-Penetration und Klitoris-Streicheleinheiten sorgt bei vielen Frauen für einen besonders starken Höhepunkt.
Vielfältiger Spaß: Von Anal-Fingern bis Finger-Fick!
Fingern ist eigentlich nur ein Überbegriff für die Stimulation des weiblichen Geschlechts mit den Fingern. Was tatsächlich praktiziert wird, hängt von den persönlichen Vorlieben ab. Die Sensibilität der Geschlechtsorgane ist sehr verschieden: Während Du möglicherweise eine starke Reibung Deiner Klitoris brauchst, um zum Orgasmus zu kommen, möchten andere Frauen lieber intensiv mit den Fingern penetriert werden.
Auch Anal-Fingern ist eine Art des Fingerns. Hiermit wird eine Praktik bezeichnet, bei der mit den Fingern in den Analkanal eingedrungen wird. Ob ein oder mehrere Finger verwendet werden und ob zusätzlich eine Stimulation weiterer erogener Zonen stattfindet, ist reine Geschmackssache und von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
Der „Finger-Fick“ bezeichnet die Penetration der Vagina mit den Fingern. Meistens kommen hier zwei Finger zum Einsatz, doch auch drei oder vier Finger oder sogar die ganze Hand ist möglich. Auch hier gilt wieder: Jede Frau ist individuell und was wirklich gefällt, sollten Partner gemeinsam herausfinden. Beim Fingern ist es immer ratsam ein Gleitgel zu verwenden, da die empfindliche Vaginalschleimhaut so nicht verletzt werden kann.
Finger-Vergnügen: 7 wichtige Tipps fürs erfolgreiche Fingern
#1: Handpflege ist ein Muss
Es gibt nichts Unangenehmeres als einen Partner, unter dessen Fingernägeln sich Schmutz angesammelt hat. Bevor die Finger in die Vagina eingeführt werden, ist Handhygiene daher Pflicht. Es besteht ansonsten die Gefahr, dass Bakterien und Keime in die empfindliche Scheide gelangen und dort zu Entzündungen oder Infektionen führen.
#2: Nicht direkt eindringen
Beim Fingern ist es für die meisten Frauen unangenehm, wenn direkt die Finger in die Scheide geschoben werden. Wenn sie noch nicht feucht genug ist, führt das zu unangenehmer Reibung mit möglichen Schmerzen. Ein ausgiebiges Vorspiel mit zärtlichen Berührungen der Schamlippen und der Klitoris sorgt für die nötige Feuchtigkeit.
#3: Auf individuelle Bedürfnisse eingehen
In Pornofilmen wird oft die ganze Hand eingesetzt, während in der Realität meist zwei oder drei Finger bevorzugt werden. Doch wie eine Frau sich am liebsten fingert oder fingern lässt, ist individuell vollkommen verschieden. Wenn Du Deine Partnerin beglücken möchtest, sprich mit ihr darüber, was sie am liebsten hat und achte während des Fingerns auf ihre Körpersprache.
#4: Selbst fingern in ruhiger Umgebung
Wenn Du Dich bei der Masturbation selbst fingern möchtest, ist eine ruhige Umgebung sehr hilfreich. Den meisten Frauen hilft es dabei, sich zu entspannen und einen schönen Höhepunkt zu erleben. Hektik oder die Angst, von jemandem gestört zu werden, kann die sexuelle Stimmung kaputt machen.
#5: Klitoris zunächst sanft stimulieren
Die Klitoris ist eine Ansammlung tausender Nervenenden, die bei Stimulation zu einem Höhepunkt führen kann. Gehe vorsichtig vor, denn auf direkte, heftige Berührungen reagiert das kleine Organ oft sehr sensibel.
#6: Ein Gleitgel benutzen
Um unangenehme Reibung zu vermeiden, haben sich beim Fingern Gleitgele bewährt. Diese sind sowohl für die Stimulation des Kitzlers geeignet als auch für den sogenannten „Finger-Fuck“, bei dem in die Vagina der Frau eingedrungen wird. Ganz wichtig ist ein Gleitgel auch, wenn Du Dich oder Deinen Partner anal fingern möchtest.
#7: Nicht direkt übertreiben
Auch wenn Du auf mehrere Finger in Dir stehst, solltest Du es nicht sofort übertreiben. Eine langsame Dehnung ist hilfreich, wenn Du Schmerzen vermeiden möchtest. Bist Du nicht feucht genug, kann es schon beim Eindringen von zwei Fingern zu unangenehmen Spannungsgefühlen kommen. Daher solltest Du immer darauf achten, Dich Schritt für Schritt vorzuwagen.
Die Dos and Don'ts beim Fingern!
Egal, ob alleine oder bei Deiner Partnerin – beim Fingern ist Fingerspitzengefühl gefragt. Sprecht Euch gut ab, dann macht es beiden viel Spaß!