Was bedeutet Fingern?
Die Kunst des manuellen Verwöhnprogramms
Der Name ist Programm: Fingern bedeutet, eine Person mit Vulva – Du wirst es kaum glauben – mit den Fingern zu verwöhnen. Ein Handjob für Vulva und Vagina sozusagen. Wie man sich auf das Fingern vorbereitet und was es dabei zu beachten gibt, erklären wir Dir jetzt.
Was ist Fingern?
Fingern fällt in die Kategorie „Petting“ und wie bereits erwähnt kommen dabei die Finger zum Einsatz, um Vagina und Vulva intensiv zu stimulieren. Fingern kann sowohl Teil des Vorspiels sein als auch der Hauptakt – Fingern sollte man nämlich definitiv nicht unterschätzen, vor allem wenn man bedenkt, dass nur etwa die Hälfte aller Hetero-Frauen überhaupt beim vaginalen Sex zum Höhepunkt kommt.
Das hier richtet sich jetzt vor allem an Hetero-Männer: Ziemlich oft ahmen sie beim Fingern nämlich lediglich die Penetration durch den Penis nach. Und wie wir gerade gelernt haben, kommen die meisten Frauen eben genau dadurch NICHT zum Orgasmus. Es lässt sich zwar nicht allgemeingültig beantworten, was gutes Fingern ausmacht – denn schließlich sind nicht alle Frauen gleich und reagieren anders auf bestimmte Berührungen oder Techniken – aber man sollte auf jeden Fall etwas Abwechslung reinbringen. Und seine wortwörtliche Fingerfertigkeit vorher ruhig etwas trainieren.
# Merke
Für das Fingern gibt es keine Anleitung, die garantiert zum gewünschten Erfolg führt. Im Endeffekt musst Du ausprobieren, welche Varianten des Fingerns bei Deiner Partnerin am besten ankommen.
Gute Vorbereitung ist die halbe Miete beim Fingern
Deine wahren Qualitäten als Liebhaber:in zeigen sich nicht unbedingt in der Beherrschung möglichst vieler Stellungen und einer besonders großen Ausdauer im Bett. Vielmehr kommt es darauf an, dass Du auf die Wünsche und Bedürfnisse Deiner Partnerin eingehst. Sprich vorab mit ihr darüber, was Ihr beim Fingern gefällt und was für sie vielleicht ein No-Go ist. Du kannst Dich auch ein bisschen im Internet (zum Beispiel hier im EIS Magazin 😉) schlau machen, welche Techniken es beim Fingern gibt. Also nicht einfach planlos an der Klitoris herumfingern oder einfach die Finger rein- und rausschieben – bereite Dich gut vor und nimm Dir außerdem ausreichend Zeit für das Fingern.
Da der Intimbereich äußerst sensibel ist, solltest Du keine langen Fingernägel habe. Deshalb sind eine Maniküre mit kurzen Nägeln und außerdem saubere Hände die Grundvoraussetzung für das Fingern. Wichtig ist zudem eine gewisse Feuchtigkeit, damit keine unangenehme Reibung entsteht. Auch wenn Deine Partnerin schnell feucht wird, macht ein Gleitgel die Sache viel angenehmer.
Nehmt Euch ausreichend Zeit für das Fingern
Möglicherweise wirst Du schnell feststellen, wie erregend das Fingern für Deine Partnerin sein kann. Dennoch solltest Du das Ganze langsam und entspannt angehen: Konzentriere Dich voll auf Deine Liebste, achte auf ihre Reaktionen und sprich zwischendurch ruhig mit ihr, um herauszufinden, welche Techniken und Berührungen ihr am besten gefallen.
Beispielsweise kannst Du sie vorab mit einer Körpermassage mit warmem Massageöl auf die intimen Berührungen einstimmen. Nähere Dich immer wieder ihrem Genitalbereich, lass Deine Hände dann aber wieder zu anderen Körperbereichen wandern.
Erst wenn sie es kaum mehr auszuhalten scheint, kannst Du Dich um Vulva und Vagina kümmern:
Was bedeutet Fingern: Kurz zusammengefasst
Fingern beschreibt die Stimulation der weiblichen Geschlechtsorgane mit den Händen: Beim Fingern geht es aber um viel mehr, als nur mit den Fingern an der Klitoris der Partnerin herumzuspielen. Mit der richtigen Technik kannst Du Deiner Liebsten damit wundervolle Höhepunkte bescheren.