Ist Peegasm gefährlich?
Vaginaler Orgasmus, analer Orgasmus, klitoraler Orgasmus – das alles hast Du sicher schon einmal gehört oder auch erlebt. Was aber ist mit dem Peegasm? Hast Du davon schon einmal etwas gehört und falls ja, wusstest Du auch, dass dieser Trend keineswegs nur lustvolle Momente beschert, sondert für Dich sogar gefährlich sein kann? Wir klären auf und stellen klar, warum der Peegasm nicht zum Nachmachen geeignet ist!
Peegasm erleben – das steckt dahinter!
Für all jene unter Euch, die vom Peegasm noch nie etwas gehört haben, erst einmal eine kurze Erklärung! Um einen Peegasm zu erleben, wird vor der Masturbation oder vorm Sex so lange wie möglich der Urin eingehalten. Klingt unangenehm und Du gehörst zu jenen, die vorm Sex lieber gern noch einmal auf die Toilette gehen? Dann bist Du nicht alleine. Verfechter des Peegasm behaupten aber, dass aufgrund einer überfüllten Blase eine besondere Anspannung im Intimbereich entsteht, die für einen besseren Orgasmus sorgen soll.
Es wird stellenweise sogar berichtet, dass es für einen Peegasm überhaupt keinen Sex braucht, denn der Höhepunkt käme automatisch, wenn die Blase dann endlich geleert wird. Vielleicht kennst Du das Phänomen sogar! Du bist unterwegs, weit und breit ist keine Toilette in Sicht und als Du endlich nach Hause kommst und Wasser lassen kannst, geht ein Schauer über Deinen Körper. Die Erleichterung ist einfach grenzenlos, endlich kann die Blase geleert werden. Das ganze wird bereits als Peegasm bezeichnet, wenn auch im Kleinformat.
Diese Variante des Peegasm entsteht, weil die Muskulatur der Blase und des Unterleibs durch die Harnkontrolle permanent angestrengt und angespannt werden. Hast Du dann endlich die Toilette erreicht, lässt die Anspannung schlagartig nach. Ein ähnlicher Effekt passiert auch beim Orgasmus. Deine Muskeln spannen sich an und die Anspannung fällt beim Höhepunkt ganz akut von Dir ab.
Warum man den Peegasm nicht nachmachen sollte
#1: Gefahr einer Blasenentzündung
Der Urin enthält Bakterien und Schadstoffe, die aus dem Körper ausgefiltert werden sollen. Durch das bewusste Einhalten eines eigentlich vorhandenen Harndrangs sammeln sich Bakterien und Viren in Deiner Blase an, die zu einer Blasenentzündung führen können. Je länger die Bakterien in der Blase vorhanden sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit. Aus einer Blasenentzündung kann sich, im unangenehmsten Fall, eine Nierenbeckenentzündung entwickeln, die immer in ärztliche Hand gehört.
#2: Dauerhafte Überdehnung der Blase
Eine weitere Gefahr ist, dass Deine Blase auf Dauer überdehnt wird, was später zu einer Inkontinenz führen kann. Das bedeutet, dass Du ungewollt Urin verlierst, zum Beispiel beim Husten oder beim Niesen, aber auch in Ruhe. Das gleiche gilt auch für Deine Nierenmuskulatur, die durch sehr langes Urinzurückhalten überdehnt werden kann. Du gefährdest somit langfristig Deine Gesundheit für ein kleines bisschen Spaß.
#3: Beim Sex unangenehme Überraschung
Wenn Du Deine Blase gefüllt hältst, um dann Sex zu haben oder zu Masturbieren, kann das zu einem unangenehmen Effekt führen. Beim echten Orgasmus kann es Dir passieren, dass Du die Kontrolle über die Blase verlierst und unkontrolliert urinierst. Wenn Du nicht gerade auf Natursekt stehst, kann das ziemlich peinlich werden. Denn so schön der Höhepunkt ist, eine feuchte Bescherung im Bett ist nicht jedermanns Sache.
Die wichtigsten Fakten zum Peegasm im Schnellcheck
So schön es auch sein mag, im Bett zu experimentieren, der Peegasm ist auf keinen Fall empfehlenswert, daher geben wir Dir hierfür auch keine Anleitung und keine Tipps. Wenn Du Lust auf Experimente hast, gibt es für Frauen und Männer heiße Sextoys, die Dein Sexleben bereichern können. Deine Gesundheit musst Du dafür nicht gefährden.