Sex Roboter – erotischer Diener oder echter Partnerersatz?
Künstliche Intelligenz spielt eine immer größere Rolle in unserer Gesellschaft. Die Entwicklung ist rasant und heutige Roboter weisen eine beeindruckende Vielfalt auf. Kein Wunder, dass auch in Sachen Sexroboter einige Neuheiten bereits auf dem Markt verfügbar sind. Doch was macht einen Sexroboter so besonders und wo liegen die Grenzen der Technik? Wir klären Euch auf!
Was genau ist ein Sex Roboter?
Vielleicht erinnerst Du Dich noch an die 90er und 00er Jahre, als aufblasbare Gummipuppen mit drei Öffnungen das beliebteste Geschenk für den Junggesellenabschied waren. Heute gibt es diese Puppen zwar immer noch, sie sind aber nicht mehr mit der modernen Welt der Sexpuppen und vor allem mit Sexrobotern zu vergleichen.
Ein Sexroboter ist äußerlich eine perfektionierte Sexpuppe, die allerdings mit allerlei Technik ausgestattet ist und daher nicht nur Sex haben, sondern auch sprechen kann. Der Sexroboter stöhnt, führt Smalltalk und fühlt sich bei Berührungen erstaunlich echt an.
Gespräche führen können Sexroboter natürlich nur auf einer gewissen Ebene. Es reicht in der Regel für Smalltalk, je besser die KI programmiert wurde, desto besser kann sie auf mögliche Fragen und Gesprächsversuche Deinerseits reagieren. Die Anfertigung eines solchen Roboters erfolgt fast immer direkt auf Kundenwunsch. Ob spezielle Brustwarzen, eine bestimmte Figur oder Programmierung, die Wünsche des Kunden können berücksichtigt werden.
4 interessante Fragen zum Sex-Roboter
Warum werden Sexroboter kontrovers diskutiert?
Während Sexroboter für die einen ein Segen und ein gutes Mittel gegen Einsamkeit sind, werden sie auf anderer Seite harsch kritisiert. Kritik wird laut dahingehend, dass durch fehlende Emotionalität und Geborgenheit eine entfremdende Situation stattfindet und Vereinsamung droht. Einige Forscher befürchten, dass Menschen durch den Kontakt mit Sexrobotern verlernen, mit anderen Menschen auf sozialer Ebene zu interagieren.
Welche ethischen Bedenken gibt es bei Sex Robotern?
Mittlerweile gibt es bereits Sexpuppen-Bordelle, Vorreiter hierfür war Japan. Ethische Bedenken werden unter anderem dahingehend geäußert, dass die Verwendung eines Sexroboters für abnehmenden Respekt dem weiblichen Geschlecht gegenüber sorgen kann.
Es wird insbesondere von manchen Frauenrechtler*innen befürchtet, dass ein willenloser und immer bereiter Sexroboter ein falsches Bild bezüglich des Umgangs mit echten Frauen erweckt und Übergriffe verstärken könnte. Ethiker*innen fordern daher, dass ein Sexroboter auch in der Lage sein sollte, sexuelle Handlungen zu einem bestimmten Zeitpunkt abzulehnen.
Sind Sexroboter nur für Männer gedacht?
Auch wenn mehr weibliche Roboter als Spielgefährtinnen für Männer produziert werden, gibt es natürlich auch männliche Sexroboter. Die Nutzungsbereitschaft ist laut einer Umfrage des Fraunhofer-Instituts bei Männern allerdings höher. Hier waren es 85 Prozent männlicher Kunden und nur 15 Prozent weiblicher Interessentinnen.
Sind Sexroboter überhaupt bezahlbar?
Für die meisten Leute dürfte es aktuell tatsächlich schwer werden, das Herz an einen Sexroboter zu verschenken. Mit einem Kaufpreis zwischen 8.500 und 12.000 US-Dollar sind die künstlichen Sexpartner oder Sexpartnerinnen ziemlich teuer und längst nicht für jeden erschwinglich. Du musst also nicht so bald damit rechnen, dass Du bei einem Blinddate plötzlich einem Roboter gegenübersitzt.
Sex Roboter: Sex in Zeiten der Digitalisierung
Der Sexroboter ist technisch definitiv eine Revolution und alles andere als uninteressant. Wenngleich die Bereitschaft zum Sex mit einem solchen Roboter nicht gering ist, bleibt abzuwarten, ob sich hier wirklich ein Trend entwickelt, der reale Zweisamkeit ersetzen kann.
Wissenschaftler und Ethiker sind sich einig, dass die intelligenten Sexpuppen Vorzüge, aber auch Nachteile haben. Eine spannende Entwicklung, die hier in den nächsten 20 bis 30 Jahren zu erwarten ist. Würdest Du mit einem Sexroboter schlafen?