Gasmasken Fetisch
Eine Gasmaske zu tragen ist für die meisten Menschen eine unangenehme Vorstellung, schließlich engt sie die Sicht und die Wahrnehmung stark ein. Doch es gibt auch einen Gasmasken Fetisch, der vor allem in der BDSM-Szene praktiziert wird. Aber wie funktioniert das Ganze und welche Rolle spielt die Gasmaske während einer Session? Ist der Gasmasken Fetisch gefährlich oder eher als harmlos einzustufen? Bei uns erfährst Du alles, was Du zu diesem Thema wissen musst.
Die Gasmaske – wirklich Objekt der Begierde?
Ein Gasmasken Fetisch kann verschiedene Hintergründe haben. Bezieht sich der Fetisch auf die Maske selbst, wird sexuelle Erregung direkt durch die Objektifizierung ausgelöst. In den meisten Fällen dient die Gasmaske aber eher der Erfüllung verschiedener Strafen und Erziehungsmethoden im BDSM und steht als Objekt weniger im Fokus. Eine Besonderheit ist ein Gummifetisch, der die Verwendung von Gasmasken einschließen kann, den gleichen Zweck würde dann aber auch eine klassische Gummimaske erfüllen.
Getragen wird die Gasmaske vom unterwürfigen Part, die Steuerung der Luftzufuhr kann dann vom dominanten Part übernommen werden. Besonderheit: Es gibt Gasmasken, bei denen die Sichtscheiben verdunkelt werden können, das soll die unterwürfige Person noch stärker ausliefern. Wichtig ist, dass mit Gesten oder Worten jederzeit ein Stoppsignal gesendet werden kann, wenn die Praktik beendet werden soll.
Häufig kommen Gasmasken aus militärischen Beständen zum Einsatz, die gebraucht und aufbereitet verkauft werden. Die ursprüngliche Funktion bleibt zwar bestehen, allerdings ist die Schutzfunktion nicht mehr aktiv. In der BDSM-Szene gelten Gasmasken als modisches Accessoire, eignen sich aber nicht mehr dazu, einer echten Gefahrensituation zu entgehen.
Was Du über den Gasmasken Fetisch wissen solltest
#1: Atemkontrolle kann Gefahren bergen
Durch das Aufsetzen der Gasmaske wird ein autarker Kreislauf hergestellt. Die tragende Person wird über einen Schlauch mit Luft versorgt. Bei der gezielten Atemkontrolle unterbricht der dominante Part die Luftzufuhr nach Belieben und steuert somit die Atmung des ausgelieferten Partners. Hier können Gesundheitsgefährdungen auftreten, denn wird die Luft zu lange entzogen, kann es zu einem akuten Sauerstoffmangel kommen.
#2: Poppers und Gasmasken
Eine gefährliche Praktik, von der wir Dir eindeutig abraten möchten, ist die Verwendung von Gasmasken mit Poppers. Poppers ist die Bezeichnung für eine sexuelle Droge, die Nitrit enthält. Wird dieser Poppers über die Gasmaske in die Atemluft gegeben, breitet sich ein warmes Gefühl im Körper aus und der Blutdruck sinkt sehr schnell. Als eigentliche Nebenwirkung kommt es zu einer erotisch stimulierenden Wirkung und einer Enthemmung. Poppers bergen erhebliche Gesundheitsrisiken, von Kopfschmerzen, bis hin zur Ohnmacht und sogar einem Schlaganfall.
#3: Steuerung des Geruchs
Eine harmlosere Methode zur Nutzung einer Gasmaske ist die Steuerung des Geruchs. Der Luftschlauch kann von der eigentlichen Luftquelle entfernt und bestimmten Gerüchen ausgesetzt werden. Bei einem bestehenden Fußfetisch wird er beispielsweise in einen Socken oder einen riechenden Turnschuh gesteckt. Es kann als Bestrafung aber auch der Geruch von Urin oder Fäkalien gezielt in die Atemluft des Maskenträgers gesteuert werden.
Die wichtigsten Fakten zum Gasmasken Fetisch im Schnellcheck
Der Gasmasken Fetisch ist ein eher unbekannter, aber in der BDSM-Szene geläufiger Fetisch. Die Maske kann auch als Strafsignal eingesetzt werden. So gibt es Dominas, die ihren Sklaven bei Ungehorsam eine Gasmaske aufsetzen und diese dann dazu auffordern, das Haus zu verlassen. Die öffentliche Demütigung wird dann als Strafe gesehen. Wenn Ihr also das nächste Mal jemanden mit Gasmaske durch die Straßen laufen seht, wisst Ihr Bescheid. 😉