Affäre beide verheiratet – was bedeutet das für die Liebe?
Es ist ein gesellschaftliches (und moralisches) Tabuthema und doch passiert es immer wieder, dass sich zwei Menschen aufeinander einlassen, die doch eigentlich gar nicht zusammengehören sollten, weil beide verheiratet sind. Was häufig sexueller Natur beginnt, kann im Worst Case Gefühle zur Folge haben, mit nicht selten gravierenden Folgen. Wir verraten dir, wieso sich verheiratete Menschen aufeinander einlassen, und was passieren kann, wenn die Affäre ans Tageslicht gerät!
Affäre beide verheiratet: Kann das überhaupt klappen?
Eine Affäre ist zunächst einmal nur die Bezeichnung für ein sexuelles Verhältnis, welches zwei Personen miteinander haben. Es kann sich dabei um Singles handeln, aber auch um verheiratete Personen. Letzteres ist dann nicht nur ein sexuelles Arrangement, sondern auch ein Betrug am eigentlichen Partner. Folglich wird die Affäre geheim gehalten und nicht selten kostet es viele Anstrengungen und Lügen, dass die eigentliche Partnerschaft nicht gefährdet wird.
Fliegt eine Affäre auf, entstehen sehr häufig schmerzhafte Situationen. Der betrogene Partner ist entsetzt und verletzt, häufig kommt es zur Trennung. Ob die ursprüngliche Beziehung weiter bestehen bleibt oder ob tatsächlich durch die Affäre alles verloren ist, kann nicht pauschal beantwortet werden. Das kommt maßgeblich auf die Gründe an, aber auch auf die Umstände. Viele betrogene Partner können eine Affäre eher verzeihen, wenn sie irgendwann gebeichtet wurde. Schwerer wiegt der Verrat fast immer dann, wenn der verratene Partner selbst hinter das Techtelmechtel kommt.
Beziehungspsychologen sind sich aber einig, dass eine Affäre nicht zwingend ein Trennungsgrund ist. Aber sie ist auf jeden Fall die Basis für sehr viel Arbeit, denn mit einem Wimpernschlag sind die Verletzungen nicht aus der Welt geschaffen. Reden, einander lieben, wieder Vertrauen schenken sind die wichtigsten Basics, damit die Liebe wieder funktioniert.
Gründe, warum verheiratete Menschen Affären haben
Die (sexuelle) Aufmerksamkeit fehlt
Es ist der Klassiker: Nach vielen Jahren der Partnerschaft ist der Sex einfach nicht mehr so häufig wie früher. Du fühlst Dich nicht mehr begehrt, die Leidenschaft kommt kaum noch in Schwung. Vielleicht fühlst Du Dich auch einfach nicht mehr so beachtet. Und dann ist da dieser attraktive Kollege, der Dir ständig schöne Augen macht. Das Ego wird gestreichelt und die Gedanken fahren Achterbahn. Und schließlich kommt es zu diesem einen Moment und schon schlitterst Du direkt in die Affäre. So oder so ähnlich beginnen viele Affären.
Monogamie nicht als Grundprinzip
Das Modell der polygamen Beziehung beinhaltet mehrere Beziehungen, mit mehreren Menschen. Allerdings ist das nur dann umsetzbar, wenn beide Partner damit einverstanden sind. Ist hingegen einer eher polygam veranlagt, während der andere auf Monogamie setzt, kann es zu einer Affäre kommen. Der richtige Ausweg ist das aber noch lange nicht, denn gemeinsame Gespräche mit dem Partner wären die anständige Lösung.
Verliebt in einen anderen
Manchmal entwickeln sich Affären aus einer Verliebtheit heraus, mit der keiner gerechnet hätte. Wie würdest Du darauf reagieren, wenn Du plötzlich beim Gedanken an Deinen Fitnesscoach ständig Schmetterlinge im Bauch hast. Kurios, oder? Gegen Verlieben in einer bestehenden Beziehung ist kein Kraut gewachsen, das passiert selbst den treusten Ehefrauen- und Männern. Doch wenn die Sache in eine Affäre mündet, wird es schwieriger.
Warum Affären nur selten unentdeckt bleiben
Auffällig häufige Abwesenheit
Es ist ein Klassiker: Dein Mann ruft an und muss Überstunden schieben. Das dritte Mal in einer Woche und langsam wirst Du misstrauisch. Mit hoher Wahrscheinlichkeit tust Du ihm Unrecht und er einfach nur zu nett, um seinem Chef die Stirn zu bieten. Lange Abwesenheit und veränderte Tagesrhythmen können aber auch ein Hinweis auf eine Affäre sein, der der gehörnte Partner so auf den Grund kommen kann.
Veränderte Gewohnheiten
Wenn der Vorsitzende der Couch-Potatoes plötzlich jeden Morgen joggen geht und der 20 Jahre alte Lieblingsanzug auf einmal gegen einen komplett neuen Style getauscht wird, werden die meisten Ehefrauen misstrauisch**. Solche Veränderungen werden unternommen**, um der Affäre zu gefallen, doch sie sind auch ein häufiger Grund, warum die geheime Liebschaft ans Licht kommt.
Auffällige Abrechnungen auf der Kreditkarte
Das Hotel mit der Affäre besuchen und die Rechnung mit der Kreditkarte bezahlen? Buchungen wie diese haben schon viele Affären auffliegen lassen. Verständlich, denn als Ehepartner möchtest Du natürlich wissen, warum Dein Partner während der Arbeitszeit in einem Hotel eincheckt und was er da gemacht hat.
In Flagranti erwischt worden
Die wohl schmerzhafteste Erfahrung, die der betrogene Part bei einer Affäre machen muss, ist den Partner in Flagranti zu erwischen. Es tut bereits weh, wenn Du betrogen wirst. Wenn Du es allerdings mit einer Live-Show erfährst, sitzt der Schmerz tiefer. Diese Art des Erwischens ist aber eher selten, da die meisten Affären nicht im eigenen Haus ausgelebt werden.
Geständnisse von Mitwissern
Das kommt sehr häufig vor: Eine Affäre kommt ans Licht, weil Mitwisser dem gehörnten Partner die Wahrheit stecken. Warum diese Informationen über das außereheliche Techtelmechtel haben, spielt dabei oft gar keine Rolle. Manchmal war es Zufall, manchmal aber auch ein Geständnis des Betrügenden, weil dieser dringend mit jemandem sprechen musste.
Auch wenn sie keine Seltenheit darstellt, ist die Affäre zwischen zwei verheirateten Menschen fast immer eine schmerzhafte Angelegenheit und moralisch einfach nicht korrekt. Wenn Du Dich darauf einlässt, solltest Du genau überlegen, ob sexuelles Vergnügen es wert ist, dass Du Deine Beziehung riskierst und Du am Ende deinen langjährigen Partner oder Deine Partnerin verletzt.